Die Grundschule Vorbrück ist eine
teilgebundene Ganztagsschule
in Jahrgang 3 und 4.
Schon seit vielen Jahren war die Ganztagsschule Thema in der Schule. Durch die neue Schulleitung und die Anfrage im Schulausschuss des Stadtrates hat es aber noch einmal Schwung aufgenommen. Das Kollegium hat sich in mehreren Veranstaltungen damit auseinandergesetzt und ein Konzept erarbeitet, das sich mit dem Wunsch der Eltern nach Ganztagsbetreuung und den pädagogischen Ansprüchen der Lehrer vereinbaren lässt.
Die Ausstattung und die Gestaltung der Räume, in denen sich Bildungsprozesse ereignen sollen, müssen hohen funktionalen, ästhetischen und nachhaltigen Ansprüchen genügen.
Zu einer anspruchsvollen Schule gehört eine pädagogische Architektur im wörtlichen wie im über- tragenen Sinne. Alle Kinder brauchen in der Schule vielfältige Lern- und Lebensräume: Räume und Orte für Kommunikation und persönliche Kontakte, für die Entwicklung aller Sinne und die Entfal- tung der eigenen Kreativität, aber auch Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten.
Die Schule als Ort des individuellen und gemeinsamen Lernens muss über den Unterricht hinaus anregende kulturelle Angebote für alle Kinder bereithalten, insbesondere für jene, denen solche Möglichkeiten über ihre Familie nicht zugänglich sind. Solche Begegnungen und Lebenswelterfah- rungen bereichern die Schule und können auch zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen.
Das Kollegium der Grundschule Vorbrück hat sich für die Umsetzung einer Ganztagsschule in Form einer teilgebundenen Ganztagsschule entschieden. Dies aber vorerst nur für den 3. und 4. Jahrgang.
An der teilgebundenen Ganztagsschule sind die Schülerinnen und Schüler an zwei Tagen zum ganztägigen Besuch verpflichtet. An diesen beiden Tagen wechseln sich Unterricht und außerunterrichtliche Angebote ab (Rhythmisierung). Diese werden derdas der Dienstag und der Donnerstag sein.
Das würde nach unserem Konzept heißen, dass die Schüler am Vormittag fünf Unterrichtstunden haben und damit zwei einstündige Pause gewinnen, eine am Vormittag und eine nach dem Mittagessen. In diesen Pausen können sie sich im Ruheraum entspannen oder wahlweise im Legoraum spielen, sich im Bewegungsraum bewegen oder sich im Pausenhof austoben – je nachdem, was für ein Bedürfnis das Kind hat. Das ist ein zentraler Punkt für uns, wenn die Schüler einer Grundschule den ganzen Tag in der Schule sind, sollen sie familienähnliche Bedingungen im Bereich Anspannung / Entspannung und Spiel vorfinden. Bei einem teilgebundenen Angebot können sie das zweimal am Tag für eine Stunde. Vielfältige soziale Kontakte können ohne Verabreden stattfinden.
Durch die Teilgebundenheit bekommen die Schüler vier Stunden zusätzlichen Unterricht, die zum Teil dem Klassenlehrer zur Verfügung stehen und in dem Schwerpunkte gebildet werden können (Sport, Musik, Kunst, Förderunterricht, Forderangebote etc.).
An einem weiteren Tag gibt es ein offenes Angebot, dort können sich die Schüler freiwillig zu verschiedenen Arbeitsgemeinschaften anmelden. Dies wird der Mittwoch sein.
Eine Ausweitung auf den Jahrgang 1 und 2 ist für das Schuljahr 23/24 geplant, dieses wird im Konzept des offenen Ganztages (nur freiwillige Angebote) umgesetzt werden.